· 

Meine Woche

Hallo ihr Lieben!

 

Heute gibt es mal wieder etwas neues von mir. Ich schaffe es leider psychisch aktuell nicht öfter als einmal die Woche, etwas in meinem Blog zu veröffentlichen. Aus diesem Grund habe ich das ganze nun auch in "Wochenbuch" umbenannt, damit es etwas besser passt.

 

In erster Linie möchte ich mich heute ganz herzlich bei den Menschen bedanken, die meinen Blog lesen. Ich bin immernoch total gerührt von der Aufmerksamkeit, die ihr mir schenkt. Auch auf meiner Facebook Seite bekomme ich fast täglich eine neue "Gefällt-mir" Angabe. Jede Einzelne macht mich unglaublich glücklich. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass mein Blog vielen Menschen ein bisschen hilft, die wie ich unter einer Angststörung leiden. Gerne stehe ich auch bei Fragen zur Verfügung und versuche euch mit meinem Wissen so weit wie möglich zu helfen. Mir ist es eingroßes Anliegen, mich mit meinen Lesern auszutauschen. Ihr habt also jederzeit die Möglichkeit über Kommentare unter meinen Blogeinträgen oder per E-Mail (angsthaeschenblog@gmail.com) in Kontakt zu treten. Außerdem habe ich vor einigen Tagen eine Facebook Gruppe erstellt für Angsthäschen ->Link<-. Diese Gruppe soll dem Austausch und der gegenseitigen Unterstützung dienen. Für die Zukunft plane ich auch so etwas wie eine kleine Kontaktbörse, wo man die Möglichkeit hat Menschen mit ähnlichen Problemen in seiner Region kennen zu lernen. Ich habe schon eine relativ konkrete Vorstellung, wie ich das anstellen möchte. Wenn die Leseranzahl und die Facebook Gruppe etwas gewachsen sind, werde ich das ganze in die Tat umsetzen. Ich freue mich schon drauf, Menschen zu vernetzen :)

 

Nun kommen wir zu meiner Woche, die für mich alles andere als leicht war. Aktuell habe ich mit vielen Veränderungen zu kämpfen, die scheinbar einfach kein Ende nehmen wollen. Erst wurde meine Beraterin beim Sozialpsychiatrischen Dienst schwanger und ging in den Mutterschutz. Genau zu diesem Zeitpunkt, begann bei mir das Ambulant Betreute Wohnen und der Übergang war mehr als holprig. Nun habe ich seit einigen Wochen, wie schon in vorherigen Blogeinträgen erwähnt, eine Betreuerin für 2 Stunden am Tag. Sie ist eine Ergotherapeutin und hilft mir meine Ängste auf einer praktischen Basis zu überwinden. Leider hat sie eine Katzenhaarallergie und ich 3 Katzen. Aus diesem Grund wird sie nicht lange meine Betreuerin bleiben, ab 1.12.2017 bekomme ich also wieder eine neue Betreuerin. Mit fällt es schwer, mit diesem Wissen Vertrauen aufzubauen. Letztlich ist es ja auch umsonst, wenn bald eh wieder jemand anders zu mir kommt. Es ist eine sehr schwierige Situation. Mit Veränderungen hatte ich schon immer Probleme. Ich brauche immer eine sehr lange Gewöhnungszeit, wenn sich Umstände ändern.

 

Gestern habe ich übrigens Post bekommen von meiner Pflegekasse. Ich hatte einen Antrag auf Feststellung eines Pflegegrades gestellt. Das Gutachten vom MDK fand vor ca. 2 Wochen statt. Nun haben sie mich dem Pflegegrad 1 zugewiesen und mir das entsprechende Gutachten zukommen lassen. Ich muss sagen, ich bin erleichtert dass es nicht einfach komplett abgelehnt wurde. Trotzdem bin ich mit Pflegegrad 1 noch nicht zufrieden. Im Gutachten wurde so einiges wesentlich milder dargestellt, als es eigentlich ist. Bei Ängste und Depressionen z.B. wurde angegeben, dass ich nur häufig darunter leide, also 2 - 3x in der Woche. Fakt ist allerdings, dass ich täglich von Angst und Depression belastet bin. Natürlich ist es schwierig jemanden innerhalb von einer Stunde richtig zu begutachten, deswegen gebe ich auch der Begutachterin keinerlei Schuld. Ich werde nun einfach einen Widerspruch einlegen und diesen anhand des Gutachtens begründen. Da kommt einiges an Arbeit auf mich zu, ich denke aber dass es sich lohnen wird. So langsam gewöhne ich mich auch daran, mich mit solchen Dingen auseinanderzusetzen, auch wenn es psychisch immernoch eine ziemliche Belastung ist.

 

Aktuell läuft es zusätzlich auch in meiner Beziehung nicht besonders toll. Mein Freund hat wenig Verständnis für meine Erkrankung und meine Probleme. Zudem führen wir eine Fernbeziehung, was das ganze noch zusätzlich ein bisschen verkompliziert. Manchmal denke ich, dass ich vielleicht alleine doch besser dran bin, auch wenn ich meinen Freund liebe. Wenn es nur nicht so schwer wäre, sich von seinen Träumen, Wünschen und Vorstellungen, die den Partner mit einbeziehen, zu trennen. Ich will nicht wissen, wie viele Beziehungen nurnoch aus Gewohnheit und der Angst alleine zu sein weiter bestehen. Aber so sind wir Angsthäschen, wir klammern uns alle irgendwo an das Gewohnte, weil es uns eine Sicherheit vortäuscht, die es aber eigentlich niemals gibt.

 

Ich werde mich bei diesem fiesen Wetter nun unter die warme Decke kuscheln, Serie gucken und nebenbei ein paar Mützen häkeln, die ich zu Weihnachten verschenke. Was verschenkt ihr zu Weihnachten? Gekauft oder selber gemacht?

 

Das war's wieder von mir für heute. Morgen werde ich meinen Blog mal ein bisschen an ein paar Stellen korrigieren. Vielleicht schreibe ich auch noch einen kleinen allgemeinen Beitrag.

 

Ich wünsche euch ein wunderschönes, angstfreies Restwochenende!

 

Euer Angsthäschen

Kommentar schreiben

Kommentare: 0