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Ein kleines Angst-Training

Hallo ihr!

 

Heute möchte ich euch gerne mein kleines Angst-Training vorstellen, mit dem ihr eure Angst in kleinen Schritten ein bisschen lindern könnt. Und das Beste daran ist: Ihr müsst dafür nicht einmal das Haus verlassen!

 

In den letzten Jahren habe ich unglaubliche viele Bücher, Blogs und Ratgeber gelesen. Dabei habe ich sehr viele Techniken aufgeschnappt, die gegen Angst helfen können. Leider war außer Autogenem Training nichts dabei, was für sich alleine spürbare Resultate gebracht hat. Dann habe ich einfach angefangen unterschiedliche Techniken zu kombinieren, bis ich raus hatte, was in welcher Kombination bei mir die beste Wirkung erzielt. Ich kann nicht versprechen, dass es bei jedem funktioniert, auch wenn ich es natürlich hoffe. Ich denke einen Versuch ist es aber wert :)

 

 

Hier eine kleine Trainings-Anleitung:

 

  • Schritt 1: Begebt euch an einen ruhigen Ort an dem ihr euch wohl fühlt.
  • Schritt 2: Atmet ein paar mal tief ein und aus. Dann schließt ihr die Augen.
  • Schritt 3: Nun versetzt ihr euch gedanklich in eine Situation, vor der ihr angst habt. Gebt euch der Situation ganz hin und versucht euch alles möglichst realistisch vorzustellen. Entscheidend sind dabei Dinge wie Menschen, Farben, Geräusche und Gerüche. Versucht jeden eurer Sinne mit in eure Vorstellung einzubeziehen.
  • Schritt 4:  Lasst die Angst zu. Gebt ihr das Recht einfach da zu sein. Versucht sie als einen Teil von euch zu akzeptieren und nehmt sie an. Haltet die Situation für eine Minute gedanklich weiter aufrecht, dann lasst ihr ganz bewusst wieder los.
  • Schritt 5: Konzentriert euch jetzt auf eure Atmung. Atmet tief ein und aus und zählt eure Atemzüge. Am besten ist es, wenn man hier von 1 bis 10 zählt und dann wieder von vorne anfängt. Stellt euch vor, ihr atmet Entspannung ein und Angst aus. Mit jedem Atemzug werdet ihr ruhiger und findet euren Weg zu euch selbst zurück. Das macht ihr so lange, bis ihr wieder vollkommen ruhig und entspannt seid.

 

Nach einer gewissen Zeit, kann man die Situation vor der man Angst hat wesentlich länger aufrecht erhalten und man findet viel leichter zurück in einen Entspannungszustand. Das Ziel dieser Übung ist, eine Toleranz gegenüber der Angst zu entwickeln und zu lernen, wie man sich wieder entspannt. Nach längerer Übung, kann man das Training dann auf das reale Leben übertragen, indem man sich tatsächlich in beängstigende Situationen begibt. Auch hier gilt: In kleinen Schritten!

 

Mir hat dieses Training wirklich schon sehr geholfen und ich hoffe, dass es euch auch ein bisschen hilft. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir über eure Erfahrungen berichtet!

 

Das wichtigste ist, niemals die Hoffnung zu verlieren und das wünsche ich euch an dieser Stelle von Herzen.

 

Euer Angsthäschen

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