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Die Masken die man aufsetzt

Hallo ihr :)

 

Heut melde ich mich mal wieder etwas nachdenklich zurück. Seit zwei Tagen kreisen meine Gedanken nurnoch darum, wie ich mich anderen Menschen gegenüber verhalte. Lange Zeit ist mir das überhaupt nicht aufgefallen, dass ich mich, gegenüber fremden und neuen Menschen in meinem Leben, anders verhalte. Ich denke lange Zeit war das einfach ein Teil meines persönlichen Schutzmusters. Ein Programm das immer ablief, in Situationen die mir Angst machen. Inzwischen beschleicht mich aber irgendwie das Gefühl, dass ich diese Maske, die ich irgendwann mal aufgesetzt habe, nicht mehr abnehmen kann. Ganz stark aufgefallen ist mir das nun bei der Arbeit mit meiner Betreuerin vom Ambulant Betreuten Wohnen. Zu ihr bin ich nett, offen, freundlich und sehr zuvorkommend. Gleichzeitig sieht es aber in meinem Inneren ganz anders aus, denn ich habe Angst fehler zu machen oder nicht gemocht zu werden. Ich glaube nicht, dass das in diesem Fall hilfreich ist, wenn mein Schutzprogramm abläuft, denn sie ist ja genau dafür da um mir damit zu helfen. Aktuell weiß ich allerdings einfach nicht, wie ich in dieser Situation zu mir selbst zurück finden kann. Irgendwie ist das alles schon so tief in mir verankert. Kennt das vielleicht jemand von euch?

 

Aktuell bin ich übrigens dabei erstmal Vertrauen aufzubauen zu meiner Betreuerin. Gott sei dank haben wir auch absolut keinen Zeitdruck, denn im Prinzip bekomme ich die Kostenübernahme so lange bewilligt, wie ich möchte. Gerade üben wir uns im Buchbinden und lernen uns dabei näher kennen.

 

Am Dienstag bekomme ich übrigens Besuch vom MDK, für die Einstufung in einen Pflegegrad (früher Pflegestufe). Am 01.01.2017 haben sich die Gesetze ein bisschen geändert, nun haben auch psychisch kranke Menschen die Möglichkeit einen Pflegegrad zu bekommen. Vorher war dies nur körperlich kranken Menschen vorbehalten.

 

Ich berichte euch weiter :)

 

Euer Angsthäschen

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